Rastatt: Warnstreik in drei städtischen Kitas
Rastatt (sl) – Eltern von Rastatter Kindergartenkindern müssen sich für Dienstag, 26. April, nach einer Betreuungsmöglichkeit umschauen. Kirchliche Einrichtungen und Ottersdorf sind nicht betroffen.

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Notbetreuung eingerichtet: In drei städtischen Kitas wird am Dienstag gestreikt. Symbolfoto: Philipp von Ditfurth/dpa
An einem von der Gewerkschaft Verdi angekündigten eintägigen Warnstreik beteiligen sich Mitarbeiter von städtischen Einrichtungen. Betroffen sind die Kinderschule Amalie Struve, das Kinder- und Familienzentrum Biber und die Kita Lernwelt (Rheinau-Nord). Das kündigte Verdi-Gewerkschaftssekretär Gunter Kreis auf Nachfrage an. Nach Auskunft der städtischen Pressestelle ist die Kindertagesstätte Riedwiesen (Ottersdorf) nicht betroffen. Dies hatte Verdi zuvor angekündigt. Auch Kindergärten in kirchlicher Trägerschaft würden nicht bestreikt. Die Stadtverwaltung hat eine Notbetreuung in den Kindergärten Amalie Struve und Rheinau-Nord eingerichtet, informiert die städtische Pressestelle.
Der Gewerkschaft gehe es laut Kreis um eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Erzieherinnen und Erzieher durch eine bessere Bewertung der Tätigkeiten, durch einen Anspruch auf Qualifizierung und durch besseren Gesundheitsschutz. Hinzu komme eine entsprechende finanzielle Anerkennung. Damit wolle man auch dem Fachkräftemangel in diesem Bereich entgegenwirken, „um den Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen“, unterstreicht er. Die Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher werde auch aufgrund der Corona-Pandemie und der notwendigen Integrationsleistungen immer anspruchsvoller. Mit den nun ankommenden Kindern aus der Ukraine kämen weitere Herausforderungen auf sie zu.
Eine öffentliche Kundgebung veranstaltet Verdi am Dienstag ab 9 Uhr auf dem Schlossplatz zwischen Reithalle und Landratsamt in Rastatt.