Weisenbach: Hobbyfotograf stürzt in die Tiefe
Weisenbach (red) – Die Trendfotografie „Lost Places“, bei denen verlassene Orte aufgenommen werden, ist am Sonntag einem 27-Jährigen in Weisenbach zum Verhängnis geworden. Er stürzte sieben Meter ab.

Ein Rettungshubschrauber bringt den Verunglückten in die Klinik. Symbolfoto: DRF
Der junge Mann ist am Sonntagvormittag in einem ehemaligen und stillgelegten Firmengebäude in der Weisenbacher Fabrikstraße aus rund sieben Metern Höhe abgestürzt und hat sich dabei lebensbedrohliche Verletzungen zugezogen. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war der Schwerverletzte zusammen mit einem drei Jahre älteren Begleiter aus dem Raum Mannheim angereist, um ihrem Hobby, der Fotografie von „Lost Places“, nachzugehen. Das marode Gebäude hätten sie über eine Suchmaschine im Netz ausfindig gemacht und als geeignet empfunden, heißt es im Polizeibericht.
Mit Hubschrauber in Klinik geflogen
Nach derzeitiger Sachlage habe der 27-Jährige gegen 10.40 Uhr im betretenen Bauwerk eine Metallplatte überlaufen, die wohl korrodiert und von Rost angegriffen war. Die Platte hielt offensichtlich dem Körpergewicht des Mannes nicht stand und brach. Der Hobbyfotograf stürzte in die Tiefe und blieb regungslos liegen. Nach einer Erstversorgung durch Helfer des Rettungsdienstes wurde der 27-Jährige mit einem Rettungshubschrauber in das Ortenau-Klinikum nach Offenburg geflogen. Einsatzkräfte der Feuerwehr Gernsbach unterstützten die Maßnahmen an der Unglücksstelle. Die Beamten des Polizeipostens Gernsbach haben die Ermittlungen aufgenommen.