Historie
1803
Gründung
Am 28. Juli 1803 gibt Hofbuchdrucker Sprinzing in Rastatt die Erstausgabe des zwölf Seiten umfassenden Rastatter Wochenblatts (einschließlich der "Beylage zu Nro. 1") heraus. Es ist nicht größer als ein Octavheftchen und erscheint von nun an wöchentlich jeweils donnerstags.
1811
Ersterscheinung
Knapp 20 Kilometer von Rastatt entfernt erscheint in der Kurstadt an der Oos erstmals das „Anzeigenblatt für die Großherzogliche Stadt Baden-Baden“, auch Badwochenblatt oder Badeblatt genannt.
1838
Verlagssitz
Das Badeblatt bezieht sein Domizil in der Stephanienstraße, dem späteren Verlagssitz des Badischen Tagblatts bis in die 2000 Jahre.
1844
Wochenblatt
Das Rastatter Wochenblatt wird im Format etwas größer und erscheint zur Freude der Leser zweimal in der Woche, zehn Jahre später sogar dreimal in der Woche.
1897
Zusammenschluss
Im Zusammenschluss mit dem Rastatter Tageblatt erscheint das Rastatter Wochenblatt nun täglich.
1899
Der Murgthäler
In Rastatt schließen sich das Rastatter Tageblatt und "Der Murgthäler" zusammen.
1919
Druckerei
Die Druckerei Greiser entwickelt sich zu einem großen Zeitungsunternehmen für Mittelbaden mit eigenen Lokalzeitungen für Karlsruhe, Kehl, Ettlingen und Baden-Baden.
1941
Kriegszeiten
Das Badener Tagblatt der Verlegerfamilie Koelblin-Hambruch wird kriegsbedingt eingestellt. Auch Das Rastatter Tageblatt muss 1943 wegen "der Erfordernisse des Krieges" sein Erscheinen einstellen
1945
Kriegsende
Nach dem Kriegsende ist das "Badener Tagblatt" die erste Tageszeitung, die in der französischen Besatzungszone wieder regelmäßig erscheinen darf. Auch in Rastatt gelingt der Wiedereinstieg unter dem Namen "Rastatter Nachrichten", ein Jahr später unter dem Titel "Südwest-Echo".
1949
Neue Partnerschaft
Richard Greiser und Werner Hambruch schließen per Handschlag einen Vertrag, der die beiden Verlagshäuser aus Rastatt und Baden-Baden zu einer neuen Partnerschaft zusammenschließt. Das "Badische Tagblatt" in seiner heutigen Form ist geboren.
1951
Gründung Badisches Tagblatt GmbH
Der Zusammenschluss wird schriftlich festgehalten: Mit dem Verlag "Badisches Tagblatt GmbH" legte man den Grundstein für die Heimatzeitung zwischen Karlsruhe und Achern.
2012
Gründung Tochterfirma
Die Gesellschafter - in inzwischen vierter bzw. fünfter Generation der Unternehmerfamilien Hambruch und Greiser – beschließen gemeinsam die Gründung der hundertprozentigen Tochterfirma Badisches Druckhaus Baden-Baden GmbH, um den Verlag mit dem Neubau eines modernen Druckereigebäudes erfolgreich in die Zukunft zu führen.
2014
Druckerei
Alle verlagseigenen wie auch fremde Produkte werden in der neu gebauten, eigenen Druckerei im Baden-Badener Gewerbegebiet Oos-West gedruckt und von dort aus vertrieben.
2017
Austritt Greiser
Die Rastatter Verlegerfamilie Greiser veräußert ihre Anteile an der Badisches Tagblatt GmbH aus privaten Gründen an die Mitgesellschafter Eva Ertl, geborene Hambruch, und Yvonne Hambruch-Piesker sowie deren Tochter Xenia Richters. Mit diesem Schritt ist gesichert, dass der Verlag weiterhin als unabhängiges Familienunternehmen fortbesteht.
2018
Verlagsneubau
Der Verlag beschließt den Neubau eines Verlagsgebäudes direkt neben der eigenen Druckerei. Die Investition ermöglicht die Nutzung von Synergien zwischen bisher räumlich getrennten Bereichen und schafft die Voraussetzung für zukunftsorientiertes Arbeiten in einem modernen Medienunternehmen.
2020
Nach 16 Monaten Bauzeit wird die neue Firmenzentrale mit attraktiven Arbeitsplätzen und eigenem Veranstaltungsraum bezogen. Durch die Bündelung der Unternehmensbereiche und Tochterfirmen an einem Ort werden die Weichen für die Zukunftsfähigkeit des Verlagshauses gestellt.
2021
Die Verlegerinnen Eva Ertl, Yvonne Hambruch-Piesker und Xenia Richters veräußern ihre Anteile an der Badisches Tagblatt GmbH an die Karlsruher Badendruck GmbH. So werden die badischen Interessen zweier regionaler Zeitungshäuser in einer Verlagswelt mit zunehmend schwierigeren Aufgaben und Herausforderungen gebündelt und gegen denkbare äußere Einflüsse abgeschirmt.